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"Esslinger Vorkurs-Modell"

Vorgeschichte des „Esslinger Vorkurs-Modells“

Die überraschende Teilnahme des Seminars Esslingen am ersten VD18-Durchgang 2005/2006 gab uns die Chance, den neuen, verkürzten Vorbereitungsdienst in einer Art Mikrokosmos (nur die Fächer D, E, Esp, G, Bk ; Päd ) zu erproben.

Getreu der APrOGym versuchten wir, das Studium- und Praktikum-Patchwork unserer bundesweit gestreuten Referendare auf ein einigermaßen einheitliches Niveau zu bringen. Die Folge waren drei mit einer Fülle von Seminarveranstaltungen vollgestopfte Wochen, in denen sich ein gemeinsamer Schulbesuch wie ein verlorenes Pflänzlein ausnahm. Dabei hospitierten die Referendare ( gesamter Fachkurs ) in einer vom Fachleiter gehaltenen Stunde und unterrichteten in derselben Klasse eine gemeinschaftlich geplante Unterrichtsstunde (als Kleingruppe/ Teamteaching-Ansätze; Arbeitsteilung: Textpräsentation, Unterricht, Beobachtung).  In einer Kurzevaluation nach dem VK erschien gerade dieses kleine Element den Referendaren mit das ertragreichste und spannendste im Gesamtensemble der Veranstaltungen des Vorkurses. 

Da uns die Notwendigkeit der Modularisierung der Ausbildung bewusst war – dazu holten wir uns Erfahrungen aus den bereits modularisierten Seminaren Koblenz und Frankfurt/M. – , starteten wir die Neuplanung des Vorkurses (Perspektive 2007/08) im Rahmen eines Pädagogischen Tages. Die Arbeitsgruppen setzten sich in diesem Kontext mit bereits aus VD 24 erprobten sowie für VD18 intendierten Modulen auseinander, formulierten Kompetenzen, Indikatoren, Qualitätsaussagen und gelangten schließlich zu einer Integration der Bausteine in ein Vorkurskonzept. Dieses berücksichtigte konsequenter als unser erster Versuch die Arbeitsbelastung der Referendar, zeigte in sich eine stringente Verzahnung der Einzelelemente, entsprach den Anforderungen der APrOGym  und schien sinnvoll evaluierbar. Mit diesem Baustein war ein weiterer Schritt, in Richtung Qualitätsentwicklung und  –sicherung geglückt, ein Entwicklungsprozess auf den Weg gebracht.

Doch in den Planungsgruppen VD18 gärte weiterhin die Einschätzung der VD18-Referendare: „Der praktische Teil an der Schule war der ertragreichste.“ sowie die Erkenntnis,  unser neues Modell ist die Wiederholung des Traditionellen nur unter anderen Vorraussetzungen.

So begann der Schritt des Weiterdenkens, Planens und Umdenkens, den wir dann schließlich radikal vollzogen: Wir dachten jetzt von der Praxis, der Schule, aus und stellten den Vorkurs vom Kopf (Seminar) auf die Füße (Schule).

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