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Bildende Kunst

Sieben Thesen zum Fach Bildende Kunst in der Schule

  1. Produktion und Reflexion bedingen sich im Lernprozess gegenseitig, insofern sich das Nachdenken, das Besprechen, das Bewerten auf Gestaltetes bezieht und Gestaltetes sich in Prozessen und Produkten äußert.
  1. Kreativität und Wahrnehmung sind die beiden Komponenten die Gestaltung ermöglichen.
  1. Selbstständigkeit ist ein notwendiges pädagogisches Prinzip. Selbstständigkeit erfordert Sachkompetenz und Handlungskompetenz, daraus folgt die Auseinandersetzung mit dem Lehr- und Vermittelbaren in der Kunst. Ihren handwerklichen, technischen, bildnerischen und formalen Gegebenheiten und Sachverhalten. Damit ist verbunden die Förderung zu selbstständiger Lösung und die Förderung der Vorstellungs- und Einbildungsfähigkeit (Phantasie).
  1. Theorie und Praxis bilden eine Einheit. Im Mittelpunkt steht der handelnde und gestaltende Mensch. Er kommt aus dem Handeln zum Erkennen, aus dem Erleben zur Erfahrung. Das schließt ein, dass sich Begriffe nicht verselbstständigen dürfen; das schließt auch ein, das es nicht um das Beherrschen von Gestaltungslehren oder Farblehren usw. gehen kann, sondern um die Einsicht in mögliche Sinnbedeutungen und um Wege der Sinnerschließung. Dies gilt auch für die Rezeption in der Welt der Bilder.
  1. Altersgemäßheit, Entwicklung des bildhaften Ausdrucks fordert für die Auswahl der Inhalte und die daraus resultierenden Aufgabenstellung die Kenntnis der je spezifischen Verstehensweisen und Fähigkeiten. Darauf aufbauend können altersgemäße Handlungs- und Lernformen entwickelt werden. Das Spiel als Methode und Inhalt ist im Hinblick auf Kreativität nicht nur in der Unterstufe sinnvoll. Zusammen mit der Schulung und Pflege aller Sinne nicht nur der visuellen – können die individuellen Möglichkeiten des einzelnen entwickelt werden und kann ihnen Raum gegeben werden.
  1. Konkrete Alltagserfahrungen und allgemeine Lebenserfahrungen können fokussiert werden auf die ihnen innewohnenden ästhetischen Prozesse: das Leben mit Farben, Formen, in Räumen und Kontexten, die gestaltete und die natürliche Umwelt, die äußere Wirklichkeit und die innere Welterfahrung und der Bezug zur Kunstgeschichte, ebenso die Verflechtung und Verbindung zu anderen Fächern, fächerübergreifend, fächerverbindend, projektorientiert, in unterschiedlichen Unterrichtsformen.
  2. Kunstwerke, Künstler, Kunstgeschichte sind Erfahrungs- und Lernfelder der Rezeption und Reflexion. Sie können auch in enger Verbindung zur praktischen Arbeit der Schülerinnen und Schüler stehen. Grundsätzlich geht es dabei weniger im das kunstgeschichtlich- stilgeschichtliche Prinzip in der Abfolge von Stilen und Entwicklungen. Im Mittelpunkt steht der Mensch als geschichtliches Wesen mit Traditionen, auf die er aufbaut, auf die er reagiert, die er sich anverwandelt und nach seinen Bedürfnissen verändert, mit denen er seine Lebenswirklichkeit gestaltet. Besondere Einsicht vermitteln dabei Epochen und Künstler, die so etwas wie Wendepunkte für ihre Zeit und/oder auch für unser heutiges Verständnis sind. Querbeziehungen und Tieflotungen in die Vergangenheit, ausgehend von den je konkreten Erfahrungen mit der Kunst sind deshalb auch notwendig: eine Kunstgeschichte nach hinten.
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